Stellungnahme von FORVIA und Michelin zur Zukunft von Symbio

Unternehmen
Symbio

Nach der Veröffentlichung eines Presseartikels am 15. Juli 2025 über die Zukunft von Symbio geben FORVIA und Michelin, Miteigentümer des Unternehmens neben Stellantis, mehrere wichtige Klarstellungen ab.


FORVIA und Michelin wurden im Mai darüber informiert, dass Stellantis beabsichtigt, seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoffmobilität ab 2026 einzustellen. Diese unerwartete Entscheidung kommt trotz der Tatsache, dass Stellantis nicht nur Miteigentümer, sondern auch Hauptkunde von Symbio ist – mit dem erklärten Ziel, den Markt für Wasserstoffmobilität bei leichten Nutzfahrzeugen aktiv mitzugestalten. Allein die Bestellungen von Stellantis machen rund 80 Prozent des geplanten Produktionsvolumens von Symbio aus.


In den vergangenen zwei Jahren hat Symbio seine Investitionen, Personalplanung und technologische Entwicklung konsequent auf die von Stellantis kommunizierten Bedarfe für die nächsten acht Jahre ausgerichtet. Die Technologie und Leistungsfähigkeit der Symbio-Systeme wurden von sämtlichen Anteilseignern validiert – einschließlich der Fachteams von Stellantis.
Im Rahmen des von der französischen Regierung im April 2025 angekündigten Projektaufrufs* war Symbio bereit, Wasserstoff-Brennstoffzellen für berechtigte Fahrzeuge von Stellantis zu liefern.


Die Entscheidung von Stellantis wird gravierende und unumkehrbare operative sowie finanzielle Auswirkungen für Symbio haben. Besonders besorgt zeigen sich Michelin und FORVIA über die Folgen für die 590 Mitarbeitenden in Frankreich und weitere 50 Beschäftigte im Ausland.
Vor diesem Hintergrund stehen Michelin und FORVIA in engem Austausch mit den zuständigen Behörden.

*Im Mai 2025 hat die französische Regierung einen Projektaufruf für wasserstoffbetriebene leichte Nutzfahrzeuge (LCVs) gestartet. Dieser ist Teil der nationalen Strategie für eine dekarbonisierte Mobilität. Der „LCV H2“-Aufruf wurde am 17. Mai 2025 im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie veröffentlicht und wird von der ADEME umgesetzt. Ziel ist es, Projekte zur Anschaffung oder zum Leasing neuer Wasserstofffahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 2,5 Tonnen zu fördern. Die Maßnahme soll die Mehrkosten gegenüber batterieelektrischen Alternativen abfedern und zur Industrialisierung sowie Marktdurchdringung von Wasserstofffahrzeugen beitragen.

Presseinformation FORVIA: Symbio